g.U. Kanarische “Papas Antiguas” Kartoffeln

g.U. Kanarische “Papas Antiguas” Kartoffeln – Eine Geschmacksreise!

Der Schirm der  g.U. “Kanarische Papas Antiguas“ Kartoffeln schützt ein Mikrouniversum von Möglichkeiten an Texturen und Farbtönen.

Glück auf den Inseln

Ich erinnere mich immer gerne an mein Jahr auf den Kanarischen Inseln! Lange her zwar, aber der Nachgeschmack dieser Tage mit Meer, Wind und Sand ist immer noch da. Oft ertappe ich mich dabei, wie ich in den Erinnerung an den einen oder anderen Ort auf Lanzarote versunken bin.

Natürlich sind die „Conejeros“ (Einheimische der Insel), die „Chicharrero“ (Teneriffa) und die „Majoreros“ (Fuerteventura), die ich kennenlernen durfte, Freunde, die mir für immer in Erinnerung bleiben. Die verblasst nicht,  und ich habe oft das Gefühl, dass ich sie so wiedersehen könnte, als hätte sich nur die Welt verändert und nicht wir.

Ich bin natürlich von Zeit zu Zeit zurückgekehrt, aber nicht als Tourist, auch wenn es so aussehen mag. Man kann nicht Tourist sein, wo man eins zuhause war. Die Augen des Betrachters, der so lange dort gelebt hat, weisen eine viel tiefere Perspektive als das Objektiv der Kamera auf.

Ohne zu weit abzuschweifen in meinem Versuch, einen roten Faden für unser heutiges Thema zu finden, kann ich in einem Glas „Mojo Canario“ -Dipping auf dem Markt nicht nur ein exotisches Rezept gegen Monotonie sehen. Es ist ein augenblicklicher Sprung von zweitausend Kilometern und mehr als zwanzig Jahren.

Meine Zeitmaschine funktioniert, wenn auch nur für ein paar Sekunden. Vielleicht soll es ja so sein. Natürlich werden die runzligen Kartoffeln, die ich zubereiten möchte, weder gleich noch ähnlich sein. Es gibt viele Kartoffelsorten, aber halt nur eine Kartoffel für diese Sauce.

g.U. Kanarische “Papas Antiguas” Kartoffeln

Dies ist vielleicht eine der am schwierigsten darzustellenden Bezeichnungen, da es sich nicht um ein einziges Produkt handelt, sondern um dreißig Sorten, die eine Vielzahl von Formen, Größen, Schattierungen und einzigartigen Eigenheiten aufweisen. Das Dach der geschützten Ursprungsbezeichnung “Papas Antiguas de Canarias” schützt ein Mikrouniversum von Möglichkeiten.

Komplizierten Aufgaben werden am besten Schritt für Schritt gelöst.

Die Geschichte der Kartoffel in Europa beginnt zeitgleich mit der Entdeckung Amerikas. Die ersten Schiffe aus Übersee hatten diesen kostbaren Schatz, der die Geschichte und die Landwirtschaft Europas verändern sollte, bereits an Bord. Aus dem Hochland von Peru und Bolivien, ist die Kartoffel mit einer Vielzahl von essbaren Sorten zu uns gelangt, jede mit ihrem eigenen Geschmack und ihren speziellen Eigenschaften.

Auf den Kanarischen Inseln haben sich, wie bereits erwähnt, etwa dreißig Sorten erhalten, die sich perfekt an das einzigartige Klima des Archipels und seine Böden angepasst haben. Kuriose Namen wie „Negrita del Hierro“, „Buena moza“, „Corralera“, „De Ojo Azul“ oder „Bonita Blanca“ bilden einen bunten Korb, den man sich schöner nicht vorstellen kann. Schwarz, Blau, Braun, Rot und Orange, fast alle Farbtöne passen in diesen Kontext.

Terrassen und Grünstreifen

Wer mit dem Gelände vertraut ist, weiss, dass die Vorbereitung des Bodens für die Aussaat in diesen Breitengraden bereits eine große Leistung ist. Weit entfernt des großflächigen Festlands, sind die Inseln sehr zerklüftet. Hänge und Schluchten mit harten vulkanischen Böden machen fast die gesamte Fläche aus. Mit traditionellen Methoden und Handwerkzeugen ist es den Inselbewohnern gelungen, die Landschaft in Hunderte von Terrassen zu verwandeln, auf denen kleine Flächen ohne Maschinen bewirtschaftet werden können. Dies ist zweifellos einer der wichtigsten Mehrwerte der g.U. „Papas Antiguas de Canarias“.

Die Familienproduktion und die kleinen Gärten für den Eigenverbrauch bilden ein Mosaik, das auch für Laien leicht zu erkennen ist. Die optimale Nutzung von Ressourcen und die Überwindung von Widrigkeiten sind die Fahnen, die wir in den Zeilen dieses Blogs immer wieder hochhalten. Die Praxis des „enarenado“ auf Lanzarote und Fuerteventura ist ein gutes Beispiel dafür: Die Anbauflächen werden mit Kies oder Vulkansand bedeckt, um die Feuchtigkeit des Bodens zu erhalten, der den spärlichen Niederschlägen und den ständigen heißen Winden wie dem Siroco ausgesetzt ist.

Für die Neugierigen unter Ihnen lohnt es sich, den reichen Slang rund um den Kartoffelanbau zu erwähnen. Eine Vielzahl von einheimischen Begriffen bereichern das spanische Wörterbuch und wurden vom Cervantes-Institut und der Königlichen Akademie der spanischen Sprache untersucht. Das Wörterbuch der Kartoffel

Sie sind in der Regel kleiner als die, die wir im Geschäft  zu sehen gewohnt sind. Mit einer Vielzahl von Augen und Knospen mögen sie a priori weniger „auffällig“ und schwieriger zu schälen sein als andere, aber… wer sagt, dass sie geschält werden müssen? Dies ist vielleicht einer der Werte, die mich am meisten an der Verwendung dieser Kartoffeln reizen.

“Papas Arrugadas” mit “Mojo Canario”

Hier ein Vorgeschmack, denn das Thema verdient einen oder mehrere Exklusivbeiträge. Der Hauptverwendungszweck der kanarischen „Papas Antiguas“ in Rezepten für „papas arrugadas“ ist herausragend.

Dabei werden die Kartoffeln in Meerwasser gekocht, so dass beim Trocknen eine dünne Salzschicht auf der Außenseite zurückbleibt. Dann lädt der grüne oder rote Mojo Canario dazu ein, die Kartoffel zu dippen, um ihren ganzen Geschmack einzufangen. Derart einfach wird eine der repräsentativsten Geschmacksrichtungen der kanarischen Gastronomie präsentiert. Natürlich sind es tausend kleine Variationen in jeder Küche, die den Unterschied ausmachen, der uns wiederkommen lässt.

Guten Appetit!

“Papas Arrugadas” mit “Mojo Canario”
“Papas Arrugadas” mit “Mojo Canario”

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